Kulturgeschichte der Stadt Hannover II
Kunst, Literatur, Musik und Film
Der zweite Teil unseres kulturellen Rundumschlags behandelt die Sparten Kunst und Kunstsammlungen / Literatur und Theater / Film und Kino / Musik und Tanz. Im Seminar hören wir kürzere Passagen hannoverscher Literatur und schauen Ausschnitte von Filmen, die in Hannover gedreht wurden. Auf zwei Ausflügen besuchen wir Wohnhäuser von Künstlern und Autoren und die Werke hannoverscher Künstler im Sprengel-Museum.
Kaschierte Kunst
Ein Streifzug durch die etwas dezentere Stadtmöblierung
Seit den siebziger Jahren wird die Stadt mit „Kunst im öffentlichen Raum“ regelrecht überflutet. Viele dieser Objekte wollen jedoch entdeckt werden, verbergen sich auf Hinterhöfen, hinter Zäunen oder im Gestrüpp. Auf unserer Rundfahrt begegnen wir höchst unterschiedlichen Facetten und Sprachhöhen dieser verborgenen „Kunst“.
Start: Neues Haus, Ende: Aegidientorplatz
Kosten: 20 €, eine Anmeldung ist erforderlich!
Gummi, Tinte, Schokolade
Kurioses aus der hannoverschen Firmen-Kultur
mehr unter der Rubrik „Stadtrundfahrten in petto“
Von Blankenburg nach Ballenstedt
Einzigartige Parkanlagen im nördlichen Harzvorland
Wir besichtigen die barocken Gartenterrassen im Schlosspark Blankenburg, die kuriosen Staffagen im Landschaftspark Spiegelsberge bei Halberstadt und die imposanten Wasserachsen im Garten der Roseburg und im Schlosspark Ballenstedt, der von keinem geringeren als Peter Joseph Lenné gestaltet wurde.
Für 89 EURO inkl. Eintritten, Führungen und Mittagsimbiss
„Es war eine wunderschöne Beerdigung!“
Absurde Friedhofs-Szenarien von Christof Spengemann, Käte Steinitz und Kurt Schwitters
„Wir spielen, bis uns der Tod abholt“ lautete das Motto von Hannovers Dadakünstler Kurt Schwitters. An seinem Grab hören wir daher allerlei skurrile Texte der drei hannoverschen Künstlerfreunde über kuriose Bestattungen und ein Leben nach dem Tode.
Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist erforderlich beim Fachbereich Umwelt und Stadtgrün unter: (0511) 168-43801
Dichtung, Kunst und Baugeschichte
Die kulturelle Topographie der Oststadt
Die Bütersworth war einst ein Viertel mit einer besonders hohen kulturellen Dichte. Unser Spaziergang zu den Wohnhäusern von Schriftstellern, Künstlern und Kunsthistorikern, zu prägenden kulturellen Institutionen und zu besonderen Baudenkmalen lässt die Kulturgeschichte des Viertels lebendig werden.
Start: Neues Haus, Ende: Rumannstraße
Kosten: 20 €, eine Anmeldung ist erforderlich!
Die große hannoversche Gartentour
300 Jahre Gartenkunst vom Barock bis zur BUGA
Hannover ist die Stadt der Gärten, eine einzige große Parklandschaft. Auf unserer Radtour erleben wir europäische Gartengeschichte aus drei Jahrhunderten – von barocker Gartenkunst in Herrenhausen und Linden bis zur ersten deutschen Bundesgartenschau.
Start: am Niedersachsenross vor dem Uni-Hauptgebäude,
Ende: Hermann-Löns-Park
Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist erforderlich beim Fachbereich Umwelt und Stadtgrün unter: (0511) 168-43801
Von Andrea Palladio zu Ludwig Laves
Wieviel Palladio steckt in den Bauten des klassizistischen Hofbaumeisters?
Die Vorbilder der meisten Bauwerke von Hofbaumeister Laves liefert der italienische Renaissancebaumeister Andrea Palladio. Auf unserer Tour besuchen wir die »palladianischen« Laves-Bauten in Herrenhausen, Limmer und der Innenstadt und schließen dabei auch nicht mehr vorhandene Lavesbauten in die Betrachtung mit ein.
Start: Bibliothekspavillon am Berggarten Herrenhausen,
Ende: Architektenkammer am Friedrichswall
Kosten: 20 €, eine Anmeldung ist erforderlich!
Vom Fabrikantentraum zur Kleinhaussiedlung
Siedlungs-Projekte von Bernhard Hoetger und Paul Wolf in Hannover
Der Vortrag stellt die utopischen Planungen des Hindenburg-Rings und der TET-Stadt von Bernhard Hoetger den Gartenstadt-Planungen von Paul Wolf in Laatzen, Kleefeld und Hainholz gegenüber. Paul Wolf (1879–1957) war hannoverscher Stadtbaurat von 1914–1922. In den vier Jahren nach dem Ersten Weltkrieg konzipierte er ein halbes Dutzend mustergültiger Kleinhaus- und Wohnungssiedlungen, die nur zum Teil realisiert werden konnten. Hoetgers Projekte wurden dagegen nicht ansatzweise verwirklicht.
Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist erforderlich!
„Schnaps hat Seele!“
Grotesken von Friedrich Wilhem Wagner und Erich Maria Remarque
1922–24 arbeitet Remarque bei den Conti-Werken als Redakteur der Kundenzeitschrift Echo Continental. In Paul Steegemanns Wochenschrift Störtebeker veröffentlicht er 1924 zwei „Leitfäden“ für ein dekadentes Leben. Wagner, der bei Steegemann seinen legendären Lyrikband Jungfraun platzen männertoll veröffentlicht, muss da bereits geschlossene Anstalten aufsuchen. Am Geburtstag von Remarque und Todestag von Wagner werden ihre abwegigsten Gedanken zu Gehör gebracht. Als Begleiter bietet sich ein erlesener Gin aus der benachbarten Destillerie an.
Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist erforderlich!
Aus für die alte Aula
Abschied von einem architektonischen Juwel der sechziger Jahre
In Kürze wird die legendäre Aula der Humboldtschule saniert, die 1959–62 nach den Plänen von Fritz Eggeling entstand. Letzte Gelegenheit, sich von dem architektonischen Kleinod zu verabschieden, das nach dem Brand des Theater am Aegi (!) kurze Zeit dessen Rolle übernahm. Studiendirektor Eickelmann erläutert die anstehenden Sanierungmaßnahmen. Die Besichtigungen sind auf gleichzeitig 20 Teilnehmer begrenzt.
Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist erforderlich!
Hoetger in Hannover
Kuriose Grabmale, exotische Büsten und seltsame Standbilder
Bekannt ist der Bildhauer und Baumeister Bernhard Hoetger vor allem für seine expressionistischen Backsteingebilde in Bad Harzburg, Bremen und Worpswede. Anlässlich seines 150. Geburtstags betrachten wir die bildhauerischen Arbeiten (und städtebaulichen Projekte) des »frühen Hoetger« in Hannover, zumeist Arbeiten im Zeichen der damaligen »Ägyptomanie«, die für das Unternehmen und die Familie Bahlsen entstehen. Die Strecke führt dabei von der Südstadt über die Oststadt, List und Nordstadt bis nach Stöcken.
Start: Haupteingang des Engesohder Friedhofs,
Ende: Stöckener Friedhof
Kosten: 20 €, eine Anmeldung ist erforderlich!
Kunstgenuss um den künstlichen See
Die „Möblierung“ der Masch mit Standbildern und Kunstwerken
Unsere Fahrradtour führt vom Maschpark über den vorderen Sportpark entlang des Maschsees und des Engesohder Friedhofs über den Döhrener Turm bis zur Lindemannallee an der Alten Bult.
Start: Trammplatz, Ende: Lindemannallee
Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist erforderlich beim Fachbereich Umwelt und Stadtgrün unter: (0511) 168-43801
Best of Backstein II
Die schönsten Backsteinbauten in der Südstadt
Mitte der zwanziger Jahre ist die Südstadt die größte Baustelle im Deutschen Reich. Die „staatliche Moderne“ von Stadtbaurat Karl Elkart sichert dem sozialen Wohnungsbau in Hannover innerhalb weniger Jahre einen Spitzenplatz unter den deutschen Großstädten. Auf unserer Rundfahrt steuern wir neben Backsteinbauten der „Hannoverschen Schule“ die schönsten Beispiele des „Neuen Bauens“ in der Südstadt an.
Start: Ernst-August-Platz, Ende: Eingang des Engesohder Friedhofs
Kosten: 20 €, eine Anmeldung ist erforderlich!
Ganz großes Kino!
Nolstalgie-Fahrt durch die Film- und Kinolandschaft von Hannover
mehr unter der Rubrik „Stadtrundfahrten in petto“
Vom Hahnepeter und der Scheuche
Die Märchen vom Paradies werden 100!
Schwitters’ gute Freundin Käte Steinitz versammelt in den zwanziger Jahren die internationale Avantgarde in ihrem Salon in der Georgstraße 54. Gemeinsam mit Kurt Schwitters entstehen hier 1924 die absurden Märchen vom Paradies. Auch für den Hannoverschen Kurier im Haus nebenan schreibt Käte kuriose Glossen. An ihrem Geburtstag wird allerlei Märchenhaftes aus der Feder des Duos an diesem kulturellen Schauplatz zum Besten gegeben.
Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist erforderlich!
Die große hannoversche Gartentour
300 Jahre Gartenkunst vom Barock bis zur BUGA
siehe oben
Der zweckmäßige Meyer
Der andere Hermann Löns
Bevor die zahlreichen Tiererzählungen und Naturschilderungen des „Heidedichters“ entstehen, arbeitet Löns als Lokalredakteur beim Hannoverschen Anzeiger. An der Mühle im Hermann-Löns-Park werden seine schönsten Glossen und Satiren zu Gehör gebracht.
Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist erforderlich beim Fachbereich Umwelt und Stadtgrün unter: (0511) 168-43801
Kunst rund ums Rathaus
Ein Spaziergang durch Hannovers „Kunst-Landschaft“ um den Maschteich
Auf unserem Spaziergang betrachten wir die verschiedenartigen Ausprägungen der Kunst im öffentlichen Stadt- und Grünraum von den dreißiger Jahren bis in die Gegenwart.
Start: Trammplatz, Ende: Maschsee-Nordufer
Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist erforderlich beim Fachbereich Umwelt und Stadtgrün unter: (0511) 168-43801
Kulturgeschichte der Stadt Hannover I
Stadtentwicklung, Architektur und Gartenkunst
Theater, Tanz und Trinkkultur
Ein Best of aus Steegemanns Störtebeker
Paul Steegemanns Wochenschrift Störtebeker, von der nur 5 Ausgaben erschienen, wird in diesem Jahr 100 Jahre alt. Aus diesem Anlass werden die schrägsten Rezensionen und Glossen von Johann Frerking, Theodor Lessing, Erich Maria Remarque, Karl Schodder und Paul Steegemann zum Besten gegeben.
Kulturgeschichte der Stadt Hannover II
Kunst, Literatur, Musik und Film